Grüne setzen sich für Familie Kurtesi ein

Die Grüne Bürgermeisterkandidatin Gitte Trostmann ist mit der Entscheidung der Stadtverwaltung, die Roma-Familie Kurtesi erneut nach Serbien abzuschieben nicht einverstanden.

„Ich kann nicht fassen, dass die Verwaltung so entschieden hat, nachdem die Härtefallkommission und der Petitionsausschuss des Landtags sich für eine Aufenthaltserlaubnis der Familie Kurtesi ausgesprochen haben. Eines der sechs Kinder benötigt aufgrund einer Behinderung ganz besondere Unterstützung, die es hier vorfindet und in Anspruch nimmt.

Wenn die Familie in Serbien zurück ist, wird sie als Roma-Familie von Diskriminierung betroffen sein. Die Suche nach geeigneten Angeboten für das geistig behinderte Kind beginnt von Neuem. So ein Prozess kann sich monatelang hinziehen. In diesem Fall kann es das Kind in seiner Entwicklung womöglich um Jahre zurück werfen“, befürchtet Gitte Trostmann.

„Diese Entscheidung ist unverantwortlich und ich erwarte vom Bürgermeister, dass er Herz zeigt und die Ausländerbehörde auffordert, sie zurückzunehmen.“

2 Kommentare

  1. Elke Schmitt

    Härtefallkommission und Petitionsausschuß setzen sich für die Familie ein und die Ausländerbehörde kann ganz allein dagegen entscheiden und das wird dann gemacht? Und dann ist ein Kind noch seelenpflegebedürftig und kann hier behandelt werden? In welcher Welt leben wir? Wie grausam ist so etwas? Das sind moralische Krüppel, die so entscheiden. Ich muß es leider so drastisch ausdrücken. So etwas kann man nicht machen, das geht überhaupt nicht. Sehr geehrte aUSLÄNDERBEHÖRDE, Zeigt herz. woher habt ihr diese Grausamkeit? Das ist für mich gar nicht auszuhalten. Sofort anders entscheiden! Sofort!

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  2. Werner

    Ich könnte nur noch weinen über diese Entscheidung. Wie kann man Menschen so etwas antun. Wissen die bei der Ausländerbehörde eigentlich, wie schwer es ist ein behindertes Kind zu haben und dann diese Familie abzuschieben in einem Land, wo die Familie nicht willkommen ist und represalien fürchten muss. Denise wird nie in seinem Leben eine wirkliche Chance bekommen und sich auch nicht weiterentwickeln können, weil Menschen über ihn entschieden haben, die ihre Herzen für Menschlichkeit und Mitgefühl verschlossen haben. Es tut mir im Herzen weh.

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